SC Borchen Fußballabteilung - Vom Turn-Papa zur Trainer-Mama

Vom Turn-Papa zur Trainer-Mama

Mit Freuden lese ich immer wieder gern die Hessenberg-Geschichten, die bislang stets von „Fußballlegenden“ geschrieben wurden. Daher möchte ich an dieser Stelle einmal meine ganz persönliche SCB-Geschichte erzählen.

Mit zu meinen schönsten Kindheits- und Jugenderinnerungen gehören die Sportstunden bei unserem „Turnpapa“ Martin Zernke. Vor mehr als 40 Jahren waren unser Verein bzw. die Gemeinde noch nicht so gut mit Sportstätten ausgestatten. So grenzte es damals an ein Wunder, dass wir über Jahre zwei Mal wöchentlich für zwei Stunden in der begehrten Halle der Altenauschule turnen konnten. Wir übten an allen Geräten, wie z. B. Schwebebalken, Reck, Pferd, Barren und natürlich auch am Boden. Bei unseren Trainingseinheiten konnten wir uns stets auf die starken Arme und Hände von „Papa“ Martin verlassen, der uns bei unseren Sprüngen, Salti und Flickflacks Hilfe stellend zur Seite stand.



Wolfgang Wahle schickte uns dann im Sommer auch zu diversen Leichtathletik-Wettkämpfen, wo wir regelmäßig auf die „Profis“ u. a. des LC Paderborn stießen. Wir wurden als untrainierte Landeier belächelt – konnten wir ja auch tatsächlich gegen die starken LC-Sportler wenig ausrichten. Allein in den Staffelläufen konnten wir diese in ihre Schranken weisen, denn vier SCB-Talente waren dann doch stärker als zwei Profis plus zwei Mitläufer von Paderborn.
Schon damals wussten wir, dass wir nur gemeinsam gewinnen konnten.

Anfang der 80er Jahre kam ich erstmals näher in Kontakt mit den Fußballern des SC Borchen.
Damals fand in den Sommermonaten ein großes A-Jugend-Turnier auf dem Bohnenkamp statt, an dem u. a. auch Mannschaften aus Bremen und Tilburg in Holland teilnahmen. Die auswärtigen Spieler haben damals nicht wenigen Borchener Mädels den Kopf verdreht. Der Abschluss war dann eine riesige Party im Dorfkrug bei Willi Paulsen.

Einige Zeit später wurden mein Freund Christian und ich von Manfred Melcher, dem damaligen Fußball-Jugend-Obmann gebeten, beim legendären Weihnachtsball zu kellnern. Ich war stolz wie Bolle: Endlich gehörte ich dazu! Wurde zunächst noch mit Servierwagen bedient und der Tanz von Josef „Tete“ Nagel im schwarzen Anzug eröffnet, blieben die Stühle und Tische schon ein paar Jahre später im Keller. Die Gäste kamen mit Bussen aus den umliegenden Dörfern und standen bis Gallihöhe Schlange, um an unserem Weihnachtsball teilnehmen zu können.

Hessenberggeschichte(n)

Hessenberggeschichte(n), das sind kleine und größere Erzählungen rund um den SC Borchen. Kurze Anekdoten, phänomenale Spiele, unvergessene Spielzeiten oder Zeitgeschichte aus dem Herzen des Vereins, alles findet hier seinen Platz und lässt so Geschichten zu Geschichte werden. Viel Spaß beim lesen!

Vielleicht habt ihr auch eine/eure Geschichte/n zu erzählen? Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Storys rund um unseren SCB und unterstützen euch gerne beim Schreibprozess. Also meldet euch bei den Verantwortlichen oder schreibt uns über das Kontaktformular.
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