Die Mannschaft
Gerade einmal zwölf Vereine im Sportkreis Paderborn sind in der Lage eine dritte Mannschaft auf die Beine zu stellen. Oft werden diese Teams als "Thekentruppen", "Hobbykicker" oder "Sau(f)haufen" abgestempelt. Auch beim Sport-Club aus Borchen ist das nicht anders ... was unsere Dritte aber von vielen anderen Reserveteams unterscheidet, ist ihre traditionsreiche und durchaus eigene Geschichte.
Legenden & Anekdoten
Ins Leben gerufen wurde die Dritte durch die Fusion der Vereine aus Nord- und Kirchborchen, am 25. Juli 1970. Seither nutzen viele Jungakteure die Dritte nach der Jugend als Sprungbrett um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Ebenso viele Kicker lassen ihre Karriere in der "Wohlfühloase Dritte" genüsslich ausklingen. Urgesteine wie Uli Voß, Anton Baumhögger, Josef "Seppel" Dernbach, Michael Hahn, Hans-Jürgen "Huedi" und Wolfgang Schäfers, Peter Budde, (Präsident) Christan Waltemate, Carsten Hartmann, Jürgen Isermann oder Dirk und Lothar Meyer begleiteten die Dritte über Jahrzehnte hinweg, übten gleich mehrere Positionen in und um die Mannschaft herum aus und wurden so Teil ihrer Geschichte.
"Seppel" Dernbach ist gar bis heute für die Betreuung der Truppe zuständig. Der ausgebildete Braumeister und Teilzeit-Schlachter ist seit nunmehr 39 Jahren nicht mehr wegzudenken und steht somit kurz vor seinem nächsten großen Jubiläum. So steht er noch immer Gewehr bei Fuß wenn irgendwo Hilfe benötigt wird. Für das Team mimt er mal den Grillmeister, mal den Getränkewart und auch mal den Rettungssanitäter. So wundert es auch niemanden, wenn er bei einer Verletzung statt dem Eisbeutel, ein kaltes Dosenbier aus der Kühltasche zieht.
Vor allem was den Zusammenhalt angeht, hat die dritte Mannschaft schon immer Vorbildfunktion. In dieser Truppe wird nicht mit Mitspielern oder Mannschaftskameraden gespielt, sondern mit Kumpels, Nachbarn und Freunden. Aus diesem verschworenen Haufen mit den unterschiedlichsten Charakteren entwickelten sich über die Jahre hinweg zahlreiche Traditionen. Jährliche Aktionen wie das Adventsgrillen, das Mitternachtselfmeterschießen, die Mannschaftsfahrt nach Willingen oder Wanderungen mit dem Bollerwagen, werden gehegt und gepflegt. In den 1980ern wurden gar einige Fahrten mit einem altertümlichen Planwagen unternommen. Mit Würsten die von der Decke baumeln, vollaufgedrehten Boxen und kistenweise Kaltgetränken fuhr man z. B. durch das Oppenweher Moor und anschließend zum Tanz in Meiers Deele. Auch Auslandsreisen wurden unternommen. Mit der "Nils Holgerson" fuhr man auf See durch schwedische Gewässer ohne aber jemals schwedischen Boden zu betreten. Auch der Service im legendären "goldenen Handschuh" auf der Reeperbahn wurde auf dem Weg zum Schiff getestet und für gut befunden.
Über die Jahrzehnte ereigneten sich natürlich unzählige Kuriositäten rund um die etwas andere Truppe aus der Kreisliga C. So kam es vor, dass Spieler mit klimpernden Medaillen um den Hals über das Grün stolzierten oder Kniebandagen zu Durchblutungsstörungen im Oberschenkel führten. Auch neue Sportbegriffe wurden kreiert: Aus Leibchen wurden Lätzchen, Schienenbeinschießer schützten vor Gegners Tritten und Schotterschuhe wurden statt der sonst üblichen Kaiser, Beckenbauer oder Copa getragen. Es soll ebenfalls vorgekommen sein, dass sich Spieler, schon vor Reisebeginn zum Ettelsberg übergaben, um sich anschließend mit aller Routine wieder nüchtern zu trinken. Aus sportlicher Sicht konnte einst eine Herbstmeisterschaft (wegen Spielverlegung) erst im Frühling gefeiert werden und in einem Kalenderjahr wurden gar alle Spiele gewonnen, ohne dass man am Ende den Aufstieg feiern durfte. Bitter!
Auch wenn es darum geht, im Verein mit "anzupacken" ist die Dritte ganz vorn und vor allem zahlreich mit dabei. Hauptsache es gibt nach getaner Arbeit auch was zu trinken. Sportliche Heimat der Dritten war über all die Jahre hinweg die Kreisliga C. Mit bisher einer kleinen Ausnahme, welche ihren Ursprung bereits in den 1980er Jahren fand.
Legenden & Anekdoten
Ins Leben gerufen wurde die Dritte durch die Fusion der Vereine aus Nord- und Kirchborchen, am 25. Juli 1970. Seither nutzen viele Jungakteure die Dritte nach der Jugend als Sprungbrett um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Ebenso viele Kicker lassen ihre Karriere in der "Wohlfühloase Dritte" genüsslich ausklingen. Urgesteine wie Uli Voß, Anton Baumhögger, Josef "Seppel" Dernbach, Michael Hahn, Hans-Jürgen "Huedi" und Wolfgang Schäfers, Peter Budde, (Präsident) Christan Waltemate, Carsten Hartmann, Jürgen Isermann oder Dirk und Lothar Meyer begleiteten die Dritte über Jahrzehnte hinweg, übten gleich mehrere Positionen in und um die Mannschaft herum aus und wurden so Teil ihrer Geschichte.
"Seppel" Dernbach ist gar bis heute für die Betreuung der Truppe zuständig. Der ausgebildete Braumeister und Teilzeit-Schlachter ist seit nunmehr 39 Jahren nicht mehr wegzudenken und steht somit kurz vor seinem nächsten großen Jubiläum. So steht er noch immer Gewehr bei Fuß wenn irgendwo Hilfe benötigt wird. Für das Team mimt er mal den Grillmeister, mal den Getränkewart und auch mal den Rettungssanitäter. So wundert es auch niemanden, wenn er bei einer Verletzung statt dem Eisbeutel, ein kaltes Dosenbier aus der Kühltasche zieht.
Vor allem was den Zusammenhalt angeht, hat die dritte Mannschaft schon immer Vorbildfunktion. In dieser Truppe wird nicht mit Mitspielern oder Mannschaftskameraden gespielt, sondern mit Kumpels, Nachbarn und Freunden. Aus diesem verschworenen Haufen mit den unterschiedlichsten Charakteren entwickelten sich über die Jahre hinweg zahlreiche Traditionen. Jährliche Aktionen wie das Adventsgrillen, das Mitternachtselfmeterschießen, die Mannschaftsfahrt nach Willingen oder Wanderungen mit dem Bollerwagen, werden gehegt und gepflegt. In den 1980ern wurden gar einige Fahrten mit einem altertümlichen Planwagen unternommen. Mit Würsten die von der Decke baumeln, vollaufgedrehten Boxen und kistenweise Kaltgetränken fuhr man z. B. durch das Oppenweher Moor und anschließend zum Tanz in Meiers Deele. Auch Auslandsreisen wurden unternommen. Mit der "Nils Holgerson" fuhr man auf See durch schwedische Gewässer ohne aber jemals schwedischen Boden zu betreten. Auch der Service im legendären "goldenen Handschuh" auf der Reeperbahn wurde auf dem Weg zum Schiff getestet und für gut befunden.
Über die Jahrzehnte ereigneten sich natürlich unzählige Kuriositäten rund um die etwas andere Truppe aus der Kreisliga C. So kam es vor, dass Spieler mit klimpernden Medaillen um den Hals über das Grün stolzierten oder Kniebandagen zu Durchblutungsstörungen im Oberschenkel führten. Auch neue Sportbegriffe wurden kreiert: Aus Leibchen wurden Lätzchen, Schienenbeinschießer schützten vor Gegners Tritten und Schotterschuhe wurden statt der sonst üblichen Kaiser, Beckenbauer oder Copa getragen. Es soll ebenfalls vorgekommen sein, dass sich Spieler, schon vor Reisebeginn zum Ettelsberg übergaben, um sich anschließend mit aller Routine wieder nüchtern zu trinken. Aus sportlicher Sicht konnte einst eine Herbstmeisterschaft (wegen Spielverlegung) erst im Frühling gefeiert werden und in einem Kalenderjahr wurden gar alle Spiele gewonnen, ohne dass man am Ende den Aufstieg feiern durfte. Bitter!
Auch wenn es darum geht, im Verein mit "anzupacken" ist die Dritte ganz vorn und vor allem zahlreich mit dabei. Hauptsache es gibt nach getaner Arbeit auch was zu trinken. Sportliche Heimat der Dritten war über all die Jahre hinweg die Kreisliga C. Mit bisher einer kleinen Ausnahme, welche ihren Ursprung bereits in den 1980er Jahren fand.
Hessenberggeschichte(n)
Hessenberggeschichte(n), das sind kleine und größere Erzählungen rund um den SC Borchen. Kurze Anekdoten, phänomenale Spiele, unvergessene
Spielzeiten oder Zeitgeschichte aus dem Herzen des Vereins, alles findet hier seinen Platz und lässt so Geschichten zu Geschichte werden. Viel Spaß beim lesen!
Vielleicht habt ihr auch eine/eure Geschichte/n zu erzählen? Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Storys rund um unseren SCB und unterstützen euch gerne beim Schreibprozess. Also meldet euch bei den Verantwortlichen oder schreibt uns über das Kontaktformular.
Vielleicht habt ihr auch eine/eure Geschichte/n zu erzählen? Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Storys rund um unseren SCB und unterstützen euch gerne beim Schreibprozess. Also meldet euch bei den Verantwortlichen oder schreibt uns über das Kontaktformular.