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Hecker holt den dritten Titel beim Internen

Hecker holt den dritten Titel beim Internen
Kategorien: A-Junioren, Alte-Herren, 3.Herren, 2.Herren, 1.Herren, SC Borchen Allgemein

Zwei Jahre sind ins Land gezogen und nun hieß es am ersten Wochenende nach Neujahr endlich wieder Budenzauber auf Gallihöhe. Die Vorfreude war allen Spieler*innen förmlich ins Gesicht geschrieben und so platzte das Foyer schon kurz nach 17:00 Uhr aus allen Nähten. Auch ein Grund dafür war mit Sicherheit, dass es zum ersten Mal ein eigenes Turnier für unsere Damen gab und diese nicht wie sonst den Männerteams zugelost wurden. Der Andrang war riesig und die fünf Mannschaften schnell gefüllt. Die Teamnamen zierten am heutigen Abend Größen der Fußballdamen-Welt: Team 1 kämpfte unter dem Namen der Schwedin Sara Caroline Seger, die Französin Wendie Renard stiftete Team 2 ihre Initialen. Team 3 spielte für die Deutsche Alexandra Popp, Team 4 für die Brasilianerin Marta und das Team Nummer 5 zauberte für Leah Williamson, aus England.

Der Turniermodus für unsere Damen hieß „Alle gegen Alle“ und somit standen zehn Spiele auf dem Programm. Von den insgesamt 30 Toren fielen gleich Sieben direkt im ersten Spiel, welches Team-Renard mit 4:3 gegen Team-Seger gewann und sich hier schon als kleiner Favorit entpuppte. Die nächsten Spiele gingen da weitaus enger zu, ehe Team Renard im achten Spiel des Abends nochmal ein Ausrufzeichen setze. Mit 7:0 schickte man das Team-Popp in die Kabine und unsere Schiedsrichterinhoffnung aus dem Nachwuchs, Pauline Luigs, setzte sich mit fünf Toren die Krone auf, die sie dann auch nicht mehr abgab - Gefolgt von ihrer Mannschaftskollegin Eva Schmitz und der bereits zweifachen Turniersiegerin Stefanie Kasprzok, mit jeweils vier Torerfolgen. Um 22:45 Uhr konnte dann die Endtabelle des Damenturniers präsentiert werden: Mit 9 Punkten und 14:4 Toren gewann das Team-Renard vor Marta (7), Seger (6) und Popp (5). Etwas unglücklich auf dem letzten Platz das Team Williamson mit nur einem Zähler. Das sehr junge Team hatte in allen Spielen gut mitgehalten, am Ende zählen aber die Tore und da war eins aus vier Spielen leider etwas zu wenig. Alles in allem waren sich die Beteiligten nach der Siegerehrung einig: In diesem Modus kann es weitergehen, denn dieses Interne der Damen hat den Freitagabend deutlich aufgewertet!

  

Auch bei den Herren ging es hoch her, denn wenn das Interne ruft, dann kommen sie plötzlich alle wieder hervor gekrochen. Vor Monaten noch verflucht, weil man mal nach Atteln, Marienloh oder sonstwohin gewechselt ist; doch kaum öffnen sich die Tore auf Gallihöhe liegen sich alle wieder in den Armen und denken an die gemeinsamen Zeiten beim SCB zurück – es war und ist einfach ein besonderes Flair!

Doch der große Andrang sorgte erstmal für etwas Chaos bei den Organisatoren, die im Losverfahren 65 Mannen auf acht Teams verteilen mussten und in den ersten dreißig Minuten den Turnierbaum durcheinanderwarfen – so schnellte der Puls am Sprechertisch kurz mal auf 200 hoch. Doch irgendwie schaffte man es dann doch die großen Legenden-Namen zu füllen und das Turnier sauber über die Bühne zu bringen.

Mit Team-Pelé, -Cruyff, -Di Stéfano, -Best, -Maradona, - Puskás, - Seeler & -Frosch hatte man den Akteuren große Fußstapfen vorgegeben und hoffte natürlich, dass dies Ansporn für ein rassiges Turnier sein wird.

Gleich im ersten Spiel wurde nicht zu viel versprochen: Cruyff schlug Pelé mit 5:1 und Winterneuzugang Camoren Glover netzte bereits zwei Mal ein. Das gleiche Ergebnis zeigten die „Holländer“ auch im zweiten Spiel gegen Team-Best und markierten gleich ihren Ansprch auf den Titel. Souverän gewann man auch Spiel Drei gegen Team-Di Stéfano und schloss die Gruppe A mit neun Punkten souverän ab.

Beim zweiten Platz wurde es umso knapper: Pelé und Di Stéfano lieferten sich mit jeweils vier Punkten ein Kopf an Kopfrennen, doch das bessere Torverhältnis sprach für die Argentinier, die somit ins Halbfinale einzogen. Völlig enttäuschte das Team Best, unter anderem gespickt mit dem Rekord-Internen-Sieger Raphael Winter und unserem Bomber Stefan Wübbeke, der, verletzungsbedingt, früh vom Feld musste – an dieser Stelle die besten Genesungswünsche.

In der Gruppe B war der Kampf um Platz eins wesentlich spannender, denn Puskás und Maradona schenkten sich nichts – spielten gegeneinander Unentschieden und schossen sich in den anderen beiden Spielen mit je zwei Siegen nach vorn. Lediglich ein mikriges Törchen schenkte Maradona den Gruppensieg und sorgte für ein argentinisches Halbfinale, während im anderen Semifinal Holland und Ungarn aufeinandertrafen. Während das Team-Frosch mit einem Sieg Platz drei sicherte konnte Uns-Uwe nicht ein einziges Pünktchen mit an die Alster nehmen – mit 1:11 Toren verabschiedete man sich wieder in den Norden. Des einen Leid, des anderen Freud, denn die Zuschauer kamen allemal auf ihre Kosten. 52 Tore in den ersten 12 Spielen sorgten für gute Stimmung auf der Tribüne. Im ersten Halbfinale ging es nach einem 1:1 dann direkt ins Neunmeterschießen und die Nerven schienen zu flattern. Beide Teams vergaben ihre ersten beiden Möglichkeiten, trafen dann je ein Mal, ehe beide wieder scheiterten. Die beiden Keeper, Gabriel Dickgreber und Mattis Dierkes, in bestechender Form und Letztgenannter durfte sich, in seinen jungen Jahren, über den Einzug ins Finale freuen. Das zweite Halbfinale fiel da wesentlich deutlicher aus. Di Stéfano fertigte Maradona mit 4:2 ab – dreifacher Torschütze, Mattis Klomfass, ebenfalls ein Winterneuzugang am Hessenberg und unsere Obmänner werden sich auf die Schulter klopfen, denn jetzt war schon zu sehen, das Mattis uns in dieser Form sehr gut tun wird.

Platz Nr. Drei wurde übers Neunmeterschießen geregelt und Team Cruyff hatte aus der Halbfinalniederlage nicht wirklich viel mitgenommen. Mit 1:3 unterlag man Maradona und stand nach dem souveränen Gruppensieg am Ende mit leeren Händen da. Anschließend kam es zum mit Spannung erwarteten Finale zwischen Puskás und Di Stéfano. Björn Michaelis sorgte in diesem, auf Augenhöhe gespielten, Match für den 1:0 Siegtreffer, für die Argentinier, und grenzenlosen Jubel. Nach dem knappen Weiterkommen in der Gruppe hat man seine Trümpfe ausgespielt und letztendlich das Turnier verdient gewonnen. Mit Mattis Klomfass den Torschützenkönig (5) im Team und einer homogenen Mischung aus jungen Wilden und Jahrzehnten an Erfahrung konnte man die Siegertrophäe mit nach Hause nehmen.

Im Anschluss an die Siegerehrung folgte vor der Theke dann die übliche Nachlese, die sich bis in die frühen Morgenstunden fortsetzte.

An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön, an alle helfenden Hände drumherum: Seien es die Auf- und Abbauer, unsere Lieferanten, die Gemeindeverwaltung, die Bedienungen, die Trikotwäscher*innen, das Team für social Media, die Turnierleitung, die Zuschauer etc. Ohne Euch alle könnten wir so ein Wochenende nicht aufziehen!



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