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Große Unterhaltung auf dem Hessenberg

Große Unterhaltung auf dem Hessenberg
Nach dem 2:1 Erfolg beim Kellerkind aus Upsprunge konnten die Wedegärtner-Jungs trotz zahlreicher Ausfälle relativ entspannt in das Duell mit den Lokalrivalen vom BVL gehen.

Die ersten 20 Minuten befassten sich beide Teams damit, sich gegenseitig abzutasten. Dennoch entwickelte sich trotz weniger Torraumszenen auf beiden Seiten ein Spiel auf hohem taktischen Niveau. Lippspringe stand zunächst tief und ließ den SCB agieren. Diese Passivität der Gäste wurde in der 26. Minute durch Thomas Müller bestraft. Nach einer Flanke von Jonas Wegener stand der Youngster am zweiten Pfosten blank und schob überlegt zum 1:0 ein. In der Folge wurden die Gäste dann etwas aktiver und kamen mit ihrer ersten wirklich gelungen Offensivaktion zum 1:1 (28.). Nach schöner Vorarbeit über die rechte Seite stand Patrick Grziwotz in der Mitte blank und hämmerte das Leder unter die Latte. Keine Chance für Keeper Stienemeyer. Danach änderte sich am Spiel wenig, Der SCB stellte weiterhin die bessere Elf. In der 40. Spielminute erzielte Julian Ahlemeyer dann folgerichtig, noch vor der Pause, das 2:1. Einen Freistoß, nach Foul an Andy Wegener, zirkelte Ahly über die Mauer ins Eck. Gut geschossen, dennoch sah der Keeper der Gäste dabei eher weniger gut aus. So ging es mit einer verdienten Führung in die Pause.

In Halbzeit zwei änderte sich dann das Bild. Lippspringe wurde deutlich aktiver und übernahm die Kontrolle über das Spiel. Zunächst hatte der SCB etwas Glück, dass es bei der knappen Führung blieb, setzte dann aber immer wieder Nadelstiche und kam durch einen Konter zum 3:1. Nach Flanke von Thomas Müller stand Stefan Wübbeke goldrichtig und köpfte überlegt ein. Der Hessenberg bebte. Leider nicht allzu lange. Nur eine Minute nach dem 3:1 hatte der BVL die richtige Antwort parat. Bei einem Angriff über die rechte Seite sah die Hintermannschaft des SCB nicht gut aus und so konnte Florian Strate in der Mitte relativ unbedrängt den Anschlusstreffer erzielen (68.). In der Folge wurde das Spiel zusehends hitziger. In den Zweikämpfen ging es nun ordentlich zur Sache. Lippspringe setze den SCB unter Druck. Doch nach einem Konter, eingeleitet durch Christoph Zirnsak, lief Knipser Wübbeke allein auf den gegnerischen Kasten zu und konnte dabei nur durch eine klare Notbremse gestoppt werden. Der Schiri sah das genauso und zückte die Rote Karte (73.). Doch auch diese Szene brachte unserer Truppe nicht die nötige Sicherheit zurück. Bereits zwei Minuten später marschierte Christian Dobrott durch die Borchener Defensive und erzielte aus 20 Metern das 3:3. Didi Wedegärtner reagierte und brachte Paul Schleining und Marc-Andre Budde für Jonas Koy und Thomas Müller. Als sich dann alle schon mit dem 3:3 abgefunden hatten, bekam der BVL noch einen Freistoß zugesprochen. Der eigentlich harmlosen Flanke konnte der hüftsteife Gästestürmer Strate nicht mehr ausweichen. Von seinem Schienbein sprang der Ball aber zum 3:4 ins Netz (89.). Was den langen BVL-Angreifer und seine Mannschaftskollegen dann dazu brachte wild gestikulierend vor den heimischen Zuschauern zu jubeln, weiß kein Mensch. Klarer Fall von Geld verdirbt den Charakter. Gott sei Dank bleibt so etwas nicht unbestraft. Auch der SCB bekam noch einen Freistoß in Höhe der Mittellinie zugesprochen. Der lange Ball von Christoph Zirnsak flog an Freund und Feind vorbei, doch Provokant Strate brachte Philipp Wegener zu Fall. Schiri Kaspersmeier blieb keine andere Wahl. Elfmeter. Joker Schleining ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte zum viel umjumbelten 4:4 Ausgleich (90.). Insgesamt ein leistungsgerechtes Remis. Der Gast enttäuschte lange, zeigte in Unterzahl dann aber warum er als Favorit auf den Aufstieg gilt.

Nachdem man also beiden Spitzenteams auf dem Hessenberg einen Punkt abtrotzen konnte, gilt es nun, in den kommenden Wochen Konstanz in die eigenen Leistungen zu bekommen. Die erste Chance dazu gibt es bereits am kommenden Donnerstag. Dann geht es zum Nachholspiel nach Blomberg (Anstoß um 19.30 Uhr).

Aufstellung:
Stienemeyer – Schäfers, Lappe, P. Wegener, Ahlemeyer – Koy (81. Schleining), Zirnsak, A. Wegener, Müller (81. Budde), J. Wegener (90. Schax)– S. Wübbeke

Gelbe Karte: Koy (4.)



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