SC Borchen Fußballabteilung - Maulwurfs ganz persönlicher Hinserienrückblick

Maulwurfs ganz persönlicher Hinserienrückblick

Tja Leute, was soll ich sagen zu dieser Vorrunde der Saison 2021/22? Sie konnte schon mal länger gespielt werden als die Vorherige und das ist doch für alle Beteiligten erst mal das A & O. Auf unsere Seniorenmannschaften bezogen gesehen gibt es jedoch den einen oder anderen Unterschied:


Unsere Erste ist in diesem Jahr die große Wundertüte:

Wirklich mega gestartet, mit zwei Pokalsiegen in Wewer und Alfen und dem Derbysieg in der Liga bei der TuRa aus Elsen. Nach der zu erwartenden Niederlage gegen Mastbruch und dem rassigen 4:4 in Verne, folgte zur Überraschung vieler ein 2:1 Sieg über den Delbrück SC, welcher seine Krönung dann beim 8:3 gegen Marsberg fand, als man sich förmlich in einen Rausch spielte und alle schon in Richtung Tabellenplätze 2-4 schielten.

Doch mit der Niederlage beim TUS Viktoria Rietberg kam ein Bruch ins Spiel, welcher mit den Worten „Halt die Fresse“ eines unserer Vorzeigespieler zu einem Borchener Zuschauer beim Spiel gegen Geseke, der ihn lediglich aufforderte zu laufen, seinen emotionalen Tiefpunkt fand. Die Derbyklatsche beim USC Altenautal mit einer unterirdischen Leistung war da nur die logische Konsequenz. Es stand in diesen Wochen keine Einheit mehr auf dem Platz und Charakter zeigten die wenigsten.
Man hatte sich im wahrsten Sinne und entschuldigt bitte dieses Wortspiel „verfranzt“. Als die Borchener Zuschauer mit gesenktem Haupt den Sportplatz in Husen verließen orakelte man schon, wann wohl ein Wechsel auf der Trainerbank stattfinden wird. Der Schritt, zum Sommer, folgte dann nur kurze Zeit später.

So endet die eigentlich so gut begonnene Zusammenarbeit mit Max etwas unrühmlich, wobei die zwei Corona-Jahre und das arge Verletzungspech sicherlich enorm dazu beigetragen haben, dass ein durchgehender Erfolg nie garantiert werden konnte. Dennoch konnten einige Spieler in dieser Zeit sicherlich viel lernen und wer Max zur Saisoneröffnung (#schaschliksinfonie), oder auch mal nach dem Spiel erlebt hat, weiß einfach, dass ein wirklich feiner Kerl aus unserem Club ausscheidet. Wir wünschen ihm auf jeden Fall viel Erfolg auf seinem weiteren Weg!

Dieser kehrte zum Glück noch einmal zurück: Nach einem spektakulären und vor allem unerklärlichen Unentschieden gegen Wünnenberg/Leiberg konnte unsere Erste den Kopf gegen Sennelager und Anreppen doch noch so eben aus der Schlinge ziehen und feierte mit 12:1 Toren aus diesen beiden Spielen einen letztendlich zufriedenstellenden Hinserienabschluss. „Männer, Ihr wisst und seht doch, dass Ihr es alle könnt, wenn Ihr nur wollt – also zur Rückrunde nochmal Vollgas geben!!!“


Die Amateure sind back:

Da ist er wieder „Unser Achim“: Nach einem Abstecher als A-Jugendtrainer leitet er nun, zusammen mit Julian „Shorty“ Neumann, die Geschicke der Zwoten, die nach den desolaten Leistungen aus den beiden vergangenen Spielzeiten, eigentlich als B-Ligist besser dran gewesen wären, so zumindest der allgemeine Tenor. Doch zwei Mal schenkte Corona den unverdienten Klassenerhalt und plötzlich zahlen die Mannen auch mal etwas zurück. Nach den Krisenjahren unter Alex „Ich spiele lieber selbst, anstatt den jungen Spielern eine Chance zu geben“ Müller wird der bröckelnde Haufen langsam wieder zu einer Einheit, der nun auch spielerisch mal wieder was anbietet und nach und nach den ein oder anderen Punkt einsammelt.

Auch wenn es gegen den Erzfeind Marienloh gleich zu Beginn nichts zu holen gab, so zeigten Siege gegen den einst so großen SJC Hövelriege und gegen Grün- & Blau-Weiß Paderborn, das wieder Leben in der Truppe ist. Auch wenn man in den letzten Wochen gegen Dörenhagen, Marienloh und Neuenbeken nochmal die Leviten gelesen bekam ist das Team endlich wieder eins und bei so manchem Mannschaftsabend kreisten sogar wieder die Stiefel. Klasse Jungs und weiter so!!!


Nächster Bitte, unsere Dritte:

Hier heißt es im dritten Jahr B-Liga „tief einatmen“, denn um die Saison in dieser Klasse zu beenden braucht man nun die zweite Luft und vor allem keine Verletzungen mehr. Nach einem Sieg und drei Unentschieden zum Auftakt sah es eigentlich ganz gut aus, doch dann folgten in acht Spielen nur noch zwei Punkte.
Man ist ja nicht immer unbedingt die schlechtere Mannschaft, aber die Körner scheinen am Ende zu fehlen, um auch mal die Punkte nach Hause zu fahren. Jetzt heißt es nochmal alles rein werfen und sollte es nicht klappen, dann scheißt drauf. Zwei Jahre habt Ihr uns wirklich gut unterhalten und unsere Farben mehr als würdig vertreten.


Damenpower:

Auch in diesem Jahr sind unsere Damen wieder auf Erfolgskurs und ballern sich durch die Liga. 49 Tore nach 15 Spielen bedeuten Platz zwei in der Liga und bevor es in die Winterpause ging hat man noch Tabellenführer DSC Arminia Bielefeld II gezeigt wo der Hammer hängt und sich selbst das schönste Weihnachtsgeschenk gemacht. Bis auf zwei Punkte ist man nun dran an Platz eins und vielleicht reicht der Atem im Nacken ja aus um Arminia nervös genug zu machen. Bis zur letzten Pokalrunde konnte man zudem noch einen neuen Song am Hessenberg anstimmen, denn der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze: „Erste Runde SJC, dann beim SVO, gegen Fürstenberg siegten wir sowieso, dann kam Hauenhorst, scheiß egal - Borchens Damen international: Europapokal, Europapokal....“ :-) Unsere Mädels waren auch in dem Spiel gegen den Regionalligisten aus Berghofen keinen Deut schlechter und hatten den Sieg wirklich verdient, aber manchmal fehlt halt das Quäntchen Glück. Auf jeden Fall erneut eine klasse Leistung und macht einfach weiter so - wir freuen uns auf die Dinge, die da noch so kommen.


Jagiellas Schützlinge auf dem Zahnfleisch:

Einst gefeiert als Messias hat sich Volker Jagiella sein Comeback bei der Ladies-Reserve sicherlich etwas anders vorgestellt. Hier braucht man gar nicht mehr würfeln wer am Sonntag spielt, sondern viel mehr hoffen, dass noch 11 Fußballerinnen am Spieltag zur Verfügung stehen. Ein gesunder Platz im Mittelfeld sollte es am Saisonende werden und damit können dann wohl alle leben. Es gilt hier einfach durchzuhalten und auf das Beste zu hoffen - also beißen Mädels.


Was es sonst noch Neues gibt:

Im Sportheim bedienen jetzt Kerle, nicht ganz so attraktiv (Träne im Knopfloch an die Altherren-Mädels), aber der Durst wird wenigstens gelöscht. Der Waffelkonsum wurde inzwischen adäquat von sehr cool dekorierten Donuts abgelöst (#marasdonuts) und die Würstchenbude konnte auch wieder akkurat besetzt werden. Es ist schon ein Trauerspiel, dass kein Jugendlicher, aus dem größten Verein der Gemeinde, mehr die Eier hat sich mal drei Stunden fürs Ehrenamt zu engagieren und selbst 25, 00 € scheinbar nichts mehr wert sind. Aber sehen wir es mal positiv: Unseren Jugendlichen geht es wohl ziemlich gut! Und dann war da noch die Hessenberg-Platzsanierung: Lange von gesprochen, dann kam der Tag X und die avisierten drei Wochen wurden natürlich, wie in Deutschland üblich, überzogen - damit hätte man bei Wetten-Dass keinen Blumentopf gewonnen. Auf das neue Granulat bezogen ist das neue Geläuf wohl ziemlich „verkorkst“, denn an einigen Ecken gibt es noch Nachbesserungsbedarf. Vielleicht kann man da am Ende ja nochmal was am Preis raus holen? Die Sektkorken blieben auf jeden Fall erst mal auf der Flasche und so ging es dann in die Winterpause.

Was das nächste Jahr bringen wird mag ich aktuell nicht vermuten, aber die Hauptsache ist Ihr da draußen bleibt alle gesund.

Bis dahin
Euer Maulwurf

Maulwurfs Blutgrätsche


Es gibt in Borchen nur eine Person, die bereits jedes Ehrenamt ausgeführt hat und dementsprechend zu allem was zu sagen hat: Unser Maulwurf! Zukünftig bekommt er im Einwurf und hier ab und zu die Gelegenheit zu einer Blutgrätsche anzusetzen. Diese muss nicht immer weh tun, Spaß macht sie aber auf jeden Fall. Beschwerden bitte direkt in der Altenaustraße einreichen ;-)
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